Buch schreiben: Warum sich die harte Arbeit wirklich lohnt
Schreiben ist selten so romantisch, wie wir es uns vorstellen: Kein charmantes Café in Paris. Kein kreativer Höhenflug am Strand von Santorini bei Sonnenuntergang. Stattdessen: Laptop auf, leere Seite, Alltag, Zweifel, zermürbende Gedanken. Einen Roman zu schreiben ist harte Arbeit – und vielleicht liegt genau darin sein Wert.
In diesem Blogpost zeige ich dir, warum das Schreiben oft härter ist, als viele denken – warum genau diese harte Arbeit dich wachsen lässt und weshalb der Moment, in dem du „ENDE“ unter deine Geschichte schreibst, jede Mühe wert ist.

Mein Vater hat es nicht verstanden - und das ist okay.
„Kind, studier` was Gescheites.“
Dieser Satz hat mich sehr, sehr lange begleitet. Mein Vater meinte es nicht böse. Es war auch keine Ablehnung meiner Träume. Es war Fürsorge – gefiltert durch ein Weltbild, in dem Sicherheit alles war. Für ihn bedeutete ein guter Beruf vor allem eines: Planbarkeit. Verlässlichkeit. Kein Risiko.
Sprich: BWL-Studium. Ein sicherer Job. Projektmanagement in einem großen Konzern.
Karriereleiter, Gehaltserhöhungen, ein ordentliches Büro.
Und weißt du was? Ich bin diesen Weg gegangen.
Ich habe genau das gemacht: studiert, abgeschlossen, angestellt.
✅ Von außen sah es perfekt aus: Plan erfüllt. Checklisten abgehakt.
Aber innen drin? Da war stets diese leise, bohrende Frage: Ist das wirklich schon alles?
Schreiben – das, was mich seit Jahren heimlich begleitet hatte – schien in dieser Welt keinen Platz zu haben. Es war zu unsicher. Zu wenig pragmatisch. Zu schwer greifbar.
Und trotzdem habe ich irgendwann begriffen:
Arbeit ist nicht nur das, was sich gut im Lebenslauf macht.
Arbeit ist das, was dich wachsen lässt.
Ein Buch zu schreiben passt in keinen Karriereplan.
Es gibt auch keinen klaren Wegweiser, keine Garantie auf Erfolg.
Aber genau darin liegt seine Kraft.
Schreiben zwingt dich, dir selbst zuzuhören.
Es fordert dich heraus, auch ohne Applaus dran zu bleiben.
Es macht dich mutiger, gerade weil es keine Sicherheiten verspricht.
Heute weiß ich: Mein Vater wollte nur das Beste für mich.
Aber ich habe etwas anderes gebraucht: Nicht nur Sicherheit. Sondern einen Sinn.
Die Realität hinter dem Mythos „Schreiben“
Was viele unterschätzen (mein Vater inklusive), ist, dass Schreiben harte Arbeit ist.
Etwas, womit man genauso ernsthaft seinen Lebensunterhalt verdienen kann wie in jedem anderen Beruf.
Autor:in zu sein ist ein „richtiger“ Beruf – auch wenn das oft nicht so gesehen wird.
Ob man davon allein leben kann, sei einmal dahingestellt.
Aber ich bin überzeugt: Das Bild von Autor:innen basiert in vielen Köpfen auf ziemlich realitätsfremden Vorstellungen.
So, oder so ähnlich stellen sich die meisten wohl das Schreiben vor:
Autor:innen halten sich den ganzen Tag in gemütlichen Cafés auf, trinken stilvoll ihren Cappuccino und tippen inspiriert im Sonnenlicht. Well, nope. Ganz so läuft das auch nicht. Ab und zu vielleicht – ja. Aber die meiste Zeit sieht es anders aus:
- ☕ Manchmal ist der Kaffee kalt, weil du den Satz zu oft umgestellt hast.
- 👖 Manchmal tragen wir Jogginghose, weil das Schreiben nicht auf Bühnen stattfindet, sondern dazwischen – zwischen Alltag, Aufgaben und Zweifel.
- 🖥️ Manchmal sind 37 Tabs offen, weil du einen passenden Begriff suchst und dich gleichzeitig fragst, ob die Szene überhaupt Sinn ergibt.
- 🐈 Und manchmal liegt eine Katze auf der Tastatur, weil das Leben nicht pausiert, nur weil du schreibst.
Das Bild vom „inspirierten Schreiben“ klingt schön – aber es beschreibt nur einen winzigen Ausschnitt. Der größere Teil besteht aus Arbeit, Geduld und der Bereitschaft, nicht aufzugeben.
Schreiben heißt, sitzen zu bleiben, auch wenn nichts geht.
Schreiben heißt, mit dir selbst auszuhandeln, was du wirklich sagen willst.
Schreiben heißt, ein Gespräch zu führen, das niemand hören kann – außer du selbst.
Es ist leicht, sich zu wünschen, das Schreiben möge leichter, schöner, fließender sein.
Aber genau die Tage, an denen alles zäh ist, formen dich als Autor:in. Nicht die Hochphasen. Sondern die Phasen, in denen du schreibst, obwohl alles in dir flüstert: „Lass es bleiben.“
Schreiben ist keine Pose.
Schreiben ist eine Entscheidung.
Jeden einzelnen Tag neu.
Und genau das macht es so besonders.
Warum es sich also lohnt
Ein Buch zu schreiben verändert dich.
Nicht nur, weil du irgendwann eine fertige Geschichte in den Händen hältst.
Sondern, weil du unterwegs etwas findest, das viel wertvoller ist:
- 💪 den Mut, weiterzumachen, auch ohne Garantien
- 📝 die Fähigkeit, deine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen
- 🌱 die Erfahrung, dass Ideen Realität werden können, wenn du ihnen Raum gibst
- 🎤 das Selbstvertrauen, dass deine Stimme zählt – auch wenn niemand sofort applaudiert
Ein Roman entsteht nicht, weil du immer inspiriert bist.
Er entsteht, weil du durchhältst, auch wenn es schwer wird.
Weil du dich entscheidest, hinzusehen. Dranzubleiben. Zu wachsen.
Und vielleicht – an einem dieser Tage, nach Wochen, Monaten oder Jahren –
schreibst du ein einziges Wort unter deine Geschichte:
ENDE.
Oder du hältst dein eigenes Buch in den Händen.
Spürst das Gewicht. Blätterst durch Seiten, die du selbst gefüllt hast.
Ein Werk, das ohne dich nie existiert hätte.
Dieser Moment ist oft still. Kein Feuerwerk. Keine Fanfaren.
Nur du – und die leise Gewissheit:
„Ich habe es wirklich geschafft.“
Und genau das macht die harte Arbeit so wertvoll.
Nicht, weil sie leicht war. Sondern, weil du sie gewählt hast. Immer wieder.
Ein Buch zu schreiben ist harte Arbeit.
Aber genau diese Arbeit verändert dich – allein deshalb lohnt sie sich.
Deine Starthilfe: Das Storybook
Manchmal braucht es nicht nur Mut – sondern auch die richtige Begleitung.
Etwas, das dich erinnert, warum du angefangen hast.
Etwas, das dich stützt, wenn dein oder deine innere:r Kritiker:in wieder lauter wird.
Und genau dafür habe ich etwas entwickelt, das mehr ist als ein Ratgeber:
Einen echten Schreibbuddy.
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Was Teil 1 für dich bereithält:
- Mindset: Finde dein Warum, deine Motivation und deine kreative Energie.
- Struktur: Bring Ordnung in dein Projekt – vom Kopfchaos zur klaren Storybasis.
- Storyaufbau: Lege den Grundstein für Plot, Charaktere und Setting.
Fazit: Der Weg ist das Ziel
Ein Roman ist kein Produkt.
Es ist ein Abenteuer. Eine stille Reise. Eine stille Revolution.
Wenn du jemals gezweifelt hast, ob es sich lohnt – denk daran:
Gerade weil es schwer ist, zählt es. Sonst würde es ja jede:r machen 😉
Jede Zeile, die du schreibst, ist ein Schritt näher zu dir selbst.
Und das ist unbezahlbar.
Schreib weiter.
Glaub an deine Stimme.
Damit machst du dir das schönste Geschenk.
Happy storify.ing! ✨
Sabrina
Dieser Artikel wurde mit ganz viel in Nizza, Frankreich geschrieben.