Schreiben klingt in der Theorie oft romantisch: Kaffee, ein Notizbuch, ein Geistesblitz, und dann fließt alles wie von selbst. Spoiler: So lief’s bei mir nicht. Mein erstes Buchprojekt war… sagen wir mal, ein großes Stück Erfahrung. Ich hab’s trotzdem durchgezogen – und genau deshalb kann ich heute sagen: Ich hab viel daraus gelernt.

In diesem Blogpost zeige ich dir, wie ich mein Buch geschrieben habe, warum mein erster Versuch fast gescheitert wäre – und was ich heute ganz anders machen würde.

Vielleicht erkennst du dich in ein paar Dingen wieder. Und vielleicht kannst du dir dadurch ein paar Umwege sparen.

Grafik: Meine Schreib-Learnings - und was ich anders machen würde

Mein erster Schreibversuch – und warum er (fast) gescheitert ist

Als ich mein allererstes Buch schreiben wollte, hatte ich genau eine Sache:
eine Idee.

Keine Struktur. Keinen Zeitplan. Kein klares Ziel. „Wird sich schon alles unterwegs ergeben“, dachte ich.

Spoiler Nummer zwei: Hat es nicht.

Ich habe gefühlt fünf Wochen lang nur an Kapitel eins geschrieben. Immer wieder neu. Immer wieder gelöscht. War frustriert, weil die Story sich irgendwie nicht „richtig“ anfühlte. Statt weiterzuschreiben, habe ich optimiert. Statt zu fließen, habe ich gebremst.

Und dann kam, was kommen musste:
Die Luft raus. Puff!

Das Projekt landete in der Schublade. Nicht mit einem Knall, sondern mit einem müden „Vielleicht später…“
Und da lag es dann. Für Wochen. Monate.

Damals dachte ich, das Problem sei:

„Ich bin halt nicht diszipliniert genug.“

Aber das war es nicht.
Was ich wirklich nicht hatte, war:

  • ein Kompass für meine Geschichte
  • ein klarer Rahmen, an dem ich mich orientieren konnte
  • und vor allem: Vertrauen in meinen eigenen Prozess

Ich glaubte, Schreiben müsse sich immer „gut anfühlen“ –
und wenn es das nicht tat, war ich überzeugt, dass etwas mit mir nicht stimmt.

Heute weiß ich:
Ein guter Schreibprozess braucht mehr als Begeisterung.
Er braucht Orientierung. System. Und ja – auch ein bisschen (VIEL) Geduld mit sich selbst.

Nicht, um perfekt zu sein. Sondern um nicht aufzugeben, wenn du vor dem Cursor sitzt und nichts passiert.

Die größten Fehler auf meinem Schreibweg

Wenn ich heute zurückblicke, sehe ich eine ganze Reihe von Stolpersteinen, die ich mir zum Teil selbst in den Weg gelegt habe. Manche davon hätte ich vermeiden können, andere waren notwendig, um genau das zu lernen, was ich heute weitergeben kann.

Hier sind die größten Fehler, die mich damals ausgebremst haben:

✍️ Ich habe einfach drauflos geschrieben – ohne Plan, ohne Ziel, ohne Konzept.
🧵 Ich hatte keinen roten Faden – die Story zerfaserte, Figuren verschwanden, neue tauchten unmotiviert auf.
🎯 Ich habe Perfektion erwartet, ab dem ersten Satz (nein, eigentlich Wort!).
🧠 Ich habe alles allein gemacht und mich irgendwann in meinem eigenen Kopf verlaufen.
🙈 Ich habe Feedback gescheut, aus Angst vor Kritik.

All diese Dinge haben mich nicht nur Zeit und Energie gekostet, sondern – und das tut am meisten weh – auch ein gutes Stück Freude am Schreiben.

Aber: Genau deshalb habe ich meinen Schreibprozess Stück für Stück umgebaut.
Nicht auf einen Schlag. Nicht perfekt.
Aber ehrlich. Und Schritt für Schritt.

Mein Aha-Moment

Es war kein plötzlicher Geistesblitz. Kein großer Knall. Sondern eher ein stiller, fast schüchterner Gedanke, der sich irgendwann zwischen zwei halbgaren Kapiteln in meinem Kopf festsetzte:

„Was wäre, wenn ich das Schreiben wie ein kreatives Projekt behandle – nicht wie einen Geistesblitz, der irgendwann vom Himmel fällt?“

Und dieser Gedanke hat alles verändert.

Ich hörte auf, darauf zu warten, dass der perfekte Schreibmoment auftaucht. Ich hörte auf, mich nur von Inspiration treiben zu lassen – und fing stattdessen an, mir selbst den Weg zu ebnen.

Ich begann, meinen Schreibprozess neu zu denken:

🧭 Ich plante grob vor, anstatt ständig zurückzuspringen, nur weil sich ein Detail noch nicht perfekt anfühlte.
📚 Ich strukturierte meine Kapitelübersicht, um zu wissen, wo ich gerade bin – und wo ich hinwill.
🎯 Ich setzte mir kleine, erreichbare Ziele statt hoher, erdrückender Erwartungen.

Und das vielleicht Wichtigste: Ich schuf mir eine Umgebung, in der Schreiben überhaupt möglich war.

Schreiben war auf einmal nicht mehr nur ein ferner Traum, sondern etwas, das ich mir selbst erlaubte – Schritt für Schritt.

Und genau da begann es wieder Freude zu machen. Nicht weil alles plötzlich viel leichter war, sondern weil ich endlich wusste, wie ich mir selbst helfen kann, wenn es mal wieder hakt.

Was ich heute anders machen würde

Wenn ich heute noch mal ganz am Anfang stünde, würde ich vieles anders angehen.
Nicht, weil ich rückblickend alles falsch gemacht habe – sondern weil ich heute besser verstehe, was Schreiben wirklich braucht, damit es nicht nur ein kreativer Impuls bleibt, sondern ein umsetzbares, lebendiges Projekt wird.

Ich würde bewusster starten. Mit mehr Ruhe. Mehr Klarheit. Und vor allem: mit einem Schreibprozess, der mich trägt, statt mich zu überfordern.

Hier sind die Dinge, die ich heute definitiv anders machen würde und dir von Herzen weiterempfehle:

Früher dachte ich, Planung bremst die Kreativität. Heute weiß ich:
Ein grober Fahrplan hilft mir, nicht ständig auf der Stelle zu treten.

Ich nehme mir heute Zeit für einen Überblick:
🧩 Was will ich erzählen?
🔖 Wie viele Kapitel braucht die Story?
🧶 Wo beginnt sie – und wie könnte sie enden?

Ich plane nicht jedes Detail – aber ich weiß, in welchem Universum ich mich bewege. Und das macht einen riesigen Unterschied.

Damals schrieb ich „wenn’s gerade ging“. Das hieß meistens: gar nicht.
Heute habe ich feste Schreibzeiten – nicht täglich, aber verlässlich.

Es müssen keine Stunden sein. 30 Minuten am Morgen, 2-3 Mal pro Woche mit meinem geliebten Pomodoro-Timer, oder ein fixer Schreibabend im Kalender reichen oft schon, um Kontinuität aufzubauen.

Denn Inspiration ist gut. Aber Gewohnheit ist besser.

Früher schrieb ich linear – Szene für Szene. Und wenn ich irgendwo hängen blieb, blieb das ganze Projekt hängen. Heute nutze ich eine Kapitelübersicht: ein flexibles Raster, das mir zeigt, was wo passiert – ohne starr zu sein.

Das gibt mir die Freiheit, auch mal quer einzusteigen: Heute eine Schlüsselszene, morgen ein Übergang. Ich schreibe dort, wo die Energie ist und verliere trotzdem nie den Überblick.

Früher war mein Text „mein Baby“. Ich zeigte ihn erst, wenn ich dachte, er sei „reif“. Und dann tat Kritik richtig weh – oder kam viel zu spät.

Heute hole ich Feedback gezielter und früher ein:
📝 zu Figuren,
🧭 zur Storystruktur,
📢 zum Ton oder Lesefluss.

Ich frage gezielt nach dem, was ich gerade brauche. So bleibt der Text lebendig – und ich wachse daran, statt mich zu verteidigen.

BTW: Du willst wissen, worauf Beta-Leser:innen wirklich achten sollten? Ich hab da was für dich: 
Zum Feedback Guide →

Was ich dir damit sagen will:
Du musst nicht alles auf einmal umstellen. Aber wenn du merkst, dass du immer wieder an denselben Stellen hängst, dann frag dich:

Was würde passieren, wenn ich meinem Schreiben ein bisschen mehr Struktur gebe?

Wie mir das STORYBOOK geholfen hätte

Wenn ich damals ein Tool gehabt hätte, das mir nicht vorgibt, was ich schreiben soll, sondern mir zeigt, wie ich meinen ganz eigenen Weg darin finde – ich hätte es mit offenen Armen begrüßt.

Denn das ist es, was mir gefehlt hat:
🧭 Ein Rahmen, der mir Orientierung gibt, ohne mich einzuengen.
📖 Ein Platz, an dem meine Gedanken landen dürfen – auch die unklaren, unfertigen, widersprüchlichen.
🛠️ Ein Werkzeug, das Schreiben nicht nur als kreative Explosion sieht, sondern auch als Prozess mit Struktur, Entwicklung und Verantwortung.

Genau das soll das STORYBOOK für dich sein:

Ein Begleiter, der mit dir wächst.
Ein Kompass, wenn du das Gefühl hast, dich in deiner eigenen Story zu verlieren.
Ein Ort, der Chaos sortiert, Routinen unterstützt und dir hilft, dran zu bleiben – ohne Druck, aber mit Klarheit.

Wenn ich es damals schon gehabt hätte, hätte ich mir selbst früher vertraut.
Ich hätte weniger gehadert, weniger geschoben – und mehr Schritte gemacht, selbstbewusst, in meinem Tempo.

Das STORYBOOK ist kein System, das dir sagt, wie man „richtig“ schreibt.
Es ist ein Raum, in dem du herausfindest, wie du schreibst. Und was du brauchst, um dabei du selbst zu bleiben.

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Fazit: Fang an, aber nicht planlos

Wenn ich eines gelernt habe, dann das:
Ein Buch schreibt sich nicht allein. Und schon gar nicht zufällig.

Du brauchst keine perfekte Idee. Du brauchst keinen Masterplan mit 34 Kapiteln und dramaturgischem Dreieck.

Aber du brauchst etwas anderes – etwas, das oft vergessen wird:

Vertrauen in deinen Prozess.
Ein Gefühl für Struktur, die zu dir passt.
Und die Erlaubnis, nicht alles sofort können zu müssen.

Denn Schreiben ganz allgemein – ist kein Sprint. Es ist eher wie eine lange Wanderung.
Mal mit Aussicht, mal mit Regen, mal mit steilen Anstiegen – aber immer mit der Möglichkeit, zurückzublicken und zu sagen: Ich bin weiter als gestern.

Happy storify.ing! ✨

Sabrina

Dieser Artikel wurde mit ganz viel ❤ in Luzern, Schweiz geschrieben.